(Foto: Steffi Sonderegger)
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Sympathisch und gut gelaunt in Feldkirch: HIM

Etwas gezeichnet vom Leben aber dennoch voller Energie spielten die Finnen von HIM vergangenen Sonntag ein solides Konzert am Poolbar Festival in Feldkirch. Nicht nur die teils hysterisch kreischende Fangemeinde in den ersten Reihen waren begeistert.

(Foto: Steffi Sonderegger)
Geniesst die Fannähe: HIM-Frontmann Ville Valo (Foto: Steffi Sonderegger)

Die unverwechselbare Stimme ist sein Markenzeichen, die braunen, stets immer etwas länger getragenen dunklen Haare und die eindringlich blauen Augen ebenso: die Rede ist von HIM Sänger Ville Valo. Er ist ein Frauenschwarm – damals wie heute. Bereits 15 Jahre ist es her, als der damals 23 Jährige mit seinen Bandkollegen und dem Track Join Me für Furore sorgten. Heute sind dank ausgiebigem Rock’n’Roll-Lifestyle die Gesichter der Finnen zwar etwas älter, aber an der HIM-Faszination tat auch dies kein Abbruch. Mit dem inzwischen achten Studioalbum genannt Tears On Tape auf Tour warten die Fans auch heute noch Stunden vor Einlass vor den Hallen – so auch vergangenen Sonntag in Feldkirch.

Qualitativ guter Sound trifft langjährige Fanhysterie

Diese Fans waren es schliesslich auch, die bei Konzertbeginn an diesem Abend ganz vorne standen: junge, hübsche Frauen. Frauen, die Ville Valo an diesem Abend vor allem mit seinem strahlenden Lächeln beglückte, oder direkt in seine Songs miteinbezog, indem er ihnen direkt das Mikrofon überliess. Trotz strahlendem Lächeln auf dem Gesicht blieb Ville Valo an diesem Abend zwischen seinen Songs ziemlich still. Keine grossen Animationen, keine langen Geschichten, einzig die Musik stand im Vordergrund. Qualitativ gute Musik. Gerade Bassist Mikko Paananen und Gitarrist Mikko Lindström brillierten durch ihre instrumentalen Einlagen. Hier hatte man es mit Vollblutmusikern zu tun, das erfreute so manches Musikerherz an diesem Abend. Nach 18 Songs und so einigen Schweisstropfen später endete der sogenannte Love Metal-Ausflug mit HIM. Eine durchaus sehens- und hörenswerte Angelegenheit!

Fotos: Steffi Sonderegger