Das Stars in Town ist das Festival der Topklasse mit exklusivem Charme. Die fünf Tage des Stars in Town sind vorbei, der Post-Festival-Blues hat zugeschlagen. Schöne Stunden haben die Besucher auf dem Herrenacker verbracht und es bleibt nur Positives zurück.
Es sind die Momente, in denen man eins ist mit dem Künstler und den Menschen um sich herum, die ein Festival ausmachen. Und genau das bot das Stars in Town auch dieses Jahr wieder. Mit noch mehr Charme und spürbarem Engagement schaffen es die Organisatoren, jedes Jahr noch ein Schippchen draufzulegen. Es gibt nichts, was man aussetzen könnte. Und das will etwas heissen. Jeder Beteiligte ist mit Herzblut dabei. Alle zusammen schaffen für die Besucher ein Erlebnis, welches so schnell nicht vergessen werden kann.
Hier könnt ihr lesen, welche Künstler den malerisch beleuchteten Platz inmitten von Schaffhausen mit ihrer Performance begeisterten.
Ein Tag wurde, im Gegensatz zu den letzten Jahren, angehängt. Mit verschiedenen Attraktionen lockte das Stars in Town neu am Sonntag auch die kleineren Gäste an. Der letzte Tag der Woche stand schon immer im Zeichen der Familie und des Family-Festivals. Das Konzept ging auf. Günstigere Preise und frühere Spielzeiten überzeugten.
Soziales Engagement
Zum ersten Mal sollten auch am Sonntag Konzerte stattfinden. Schön, dass sich dieser Wunsch aus dem 50-Jahre-Jubiläum der Stiftung Altra, die sich einen speziellen Anlass wünschte, ergab. Die Organisation des Stars in Town fackelte nicht lange und stellte den Mitarbeitenden der Stiftung Altra den VIP-Bereich zur Verfügung. Tolle Begegnungen sind es in diesem Rahmen, in dem einfach jeder Anwesende «very important» ist. Viele der Helfer am Stars in Town kommen von der Altra, die sich seit 50 Jahren der Integration von Menschen mit Beeinträchtigung in die Arbeitswelt und Gesellschaft widmet. Das Stars in Town und Mediensprecher Thomas Hauser freuen sich, dass diese Integration möglich gemacht werden konnte. Ein symbolischer Eintrittspreis wurde von drei Sponsoren für die anwesenden Gäste der Altra übernommen. Für Familien gab es einen besonderen Preis, der deutlich unter dem der anderen Abende dieses Festivals lag.
Schweizer Musik im Fokus
Gleich drei Musikgrössen standen am Sonntag auf der Bühne. Baba Shrimps, Stefanie Heinzmann, Marc Sway und Bastian Baker läuteten die letzten Stunden des Festivals ein und schufen mit ihrer Musik gute Laune. Noch ein letztes Mal durfte Festivalstimmung aufkommen, bevor das Stars in Town zu Ende ging.
Danke
An dieser Stelle dürfen wir – wie auch die letzten Jahre – einen grossen Dank an das Mediencenter aussprechen. Es ist immer wieder eine Freude mit den Menschen dort zu arbeiten. Yvonne Bähler, Kathrin Ochsner, Philipp Koffel, Nick und Thomas Hauser – herzlichen Dank für euer Engagement über diese Tage! Wir freuen uns auf nächstes Jahr, wenn das Stars in Town 2016 auf dem Plan steht.
Ein Feuerwerk der guten Laune entzündete sich am Samstag in Schaffhausen.
Mit The Daisies standen die Gewinner des alljährlichen Kammgarn Stars-Bandcontests auf der Bühne. Der sphärische Sound der Newcomer liess sogar die schon aufgereihten Sunrise Avenue Fans nicht kalt. The Daisies konnten die grosse Bühne des Stars in Town mit Leben füllen und bestritten so den ersten grossen Auftritt mit Bravour.
Bienvenue sur le carrousel!
Wer noch nichts von Carrousel gehört hat, der sollte sich dringend etwas von ihnen anhören. Bei dieser Hitze eine derart gute Laune zu verbreiten, das ist eine Kunst. Eine Kunst die Sophie Burande und Léonard Goniat beherrschen. Mit der Band im Hintergrund kreierten Sie – ich kann es nicht anders sagen – einen Spass auf der Bühne, von dem man sich nicht abwenden konnte. Sophies schauspielerisches Talent hauchte den Songs Leben ein. Die Stimme hat Wiedererkennungswert.
Einheitsfrisuren mit genialem Sound
Wer Pegasus noch nie live erlebt hat, der hat definitiv etwas verpasst. Als die Jungs die Bühne stürmten, liessen die Fans keinen Zweifel daran, dass hier definitiv nicht nur die musikalische Leistung zählte. Natürlich bleibe ich hier neutral :). Das Publikum forderte, Pegasus lieferte. Der Stimmungsfaden konnte nach Carrousel weitergesponnen werden. Mit ihren Hits wie Last Night On Earth oder Digital Kids liessen sie hüpfen, tanzen und kreischen. Ein Auftritt der echte Partystimmung aufkommen liess.
Oh mein Gott, oh mein Gott!
Für die Fans von Sunrise Avenue, die schon am Vorabend versucht hatten vor dem Eingang zu campieren, kam der Höhepunkt des Abends allerdings erst. Die Organisation war so umsichtig gewesen, den wartenden Fans Nummern zu verteilen, dass niemand vor den verschlossenen Toren schlafen musste. Hierfür gibt es Extrasternchen ins Pflichtenheft.
Es sollte der krönende Abschluss des Abends sein. Samu Haber, der sympathische Leader der Combo, genoss es sichtlich, auf die Bühne zu treten. Die Fans rasteten förmlich aus. Verblasste Erinnerungen an meine Zeit als liebender Fan wurden wieder farbiger und ich konnte es ihnen nicht verübeln, dass jeder «I love you»-Ruf lauter sein wollte als der andere. Die coole Performance mit ausgefeiltem Bühnenbild rundete den Abend dann ab. Selbstverständlich liessen sich Sunrise Avenue nicht lumpen. Jeder bekannte Song wurde gespielt, aber das machte keinen Unterschied, denn jeder Song wurde auswendig und mit Inbrunst mitgesungen. Das Feuerwerk zum Schluss begleitete die glücklichen, aber heiseren Fans der ersten Reihen dann, als sie sich auf den Heimweg machten – oder doch zum Tour-Bus? Man weiss es nicht so recht.
Eins ist allerdings sicher: Auch dieser Abend stellte mit seiner Konstellation ein weiteres Puzzleteil zu einem unvergesslichen Festival dar.
Was soll man nur sagen über diesen Abend der Emotionen. Es war einfach fantastisch! Die Acts standen ganz unter dem Motto der leisen Töne.
James Gruntz stellte die Musik in den Vordergrund. Der sehr zurückhaltende junge Musiker aus Basel liess die Klänge sprechen und spielte sich so in die Herzen des Publikums. Zu Anfang am Keyboard sitzend, später stehend. Mit dem 2014 erschienenen Album Belvedere ist er sicher noch bis Januar 2016 unterwegs.
Australien rockt!
Das John Butler Trio aus Australien wartete mit einer speziellen Mischung auf. Bluesrock gab es auf die Ohren! Ich persönlich habe im Vorfeld noch nichts von dieser Band gehört. Die Damen in den ersten Reihen allerdings schon. „We love you all!“ tönte es immer wieder sehr laut, also müssen die Jungs echt etwas drauf haben. Hatten sie auch – denn spätestens als der schwarze Kontrabass ausgepackt wurde stieg die Stimmung im Publikum deutlich. Eine wundervolle Art dem Bluesrock einen Hauch von Country zu verleihen. Mit dem Sonnenuntergang schwelgen, das konnten die Zuhörer sichtbar.
Sympathischer Eisbrecher
Die ganz grosse Überraschung an diesem Abend war allerdings Passenger. Klar, wir haben sicher schon alle das eine Lied mitgeträllert, als es im Radio lief. Was der Brite Mike Rosenberg allerdings lieferte, war schlicht und einfach bezaubernd. Allein auf der Bühne, das erste Lied war vorbei, rückte er gleich ein paar Dinge ins rechte Licht. Erstens, seine enge Hose. Die habe er durchaus in der rechten Grösse gekauft, aber nach jedem Mal waschen sei sie eingegangen. Nur, dass das Publikum sich nun nicht den ganzen Abend fragen müsse, was mit dieser Hose los sei. Das Eis war gebrochen. Zweitens, wer noch nie auf einem Konzert von Passenger war, wird sich fragen – hey wo ist die Band? Er und seine Gitarre, das ist Passenger. Erneut herzerwärmendes Lachen seitens der Zuhörerschaft. Und schon ging es los. Das Bühnenbild bestand lediglich aus einem grossen Tuch, welches immer neu beleuchtet wurde. Fantasievolle Landschaften, die zum Träumen verleiteten. Und dieser sympathische Brite, der mit seinen lockeren Sprüchen eine Stimmung schuf, die seinesgleichen suchte. Die One-Man-Show funktionierte einfach und liess keinen Zweifel, dass man sich das locker noch vier Stunden hätte anhören können. Über einen Sensor in seinem Schuh erklang der Bass bei jedem Aufstampfen seinerseits. Eye Of The Tiger fand seinen akustischen Weg in die Setlist, und der fliessende Übergang zu Let Her Go sollte den Höhepunkt bilden. Aber das hat nicht funktioniert, denn das ganze Konzert war ein Höhepunkt am nächsten, was das Publikum mit Hingabe quittierte. Dieser Mann hat einiges zu bieten – und einen Fan mehr hat er auf jeden Fall nach diesem grossartigen Auftritt.
Stars in Town, das hat einmal mehr gefegt. Wie wollt ihr das bitte noch toppen? Mehr dazu morgen an dieser Stelle.
Was für ein Auftakt in den Donnerstag und somit zweiten Festival Tag des Stars in Town Schafffhausen. Petrus hat seinen Job gut gemacht, denn die Sonne schien ununterbrochen.
Das rote Kleid
Lo & Leduc – wem hat sich der Ohrwurm Jung verdammt (de Tüfel chunt im rote Chleid) nicht in den Hörgängen verkeilt? Das Schweizer Mundart Rap-Duo kam, sah und eroberte die Herzen der Zuschauer im Sturm. Die Sonne brannte auf die Bühne, was die Akteure aber nicht davon abhielt, mit ihrer Dynamik zu punkten. Das perfekte Zusammenspiel von Lorenz Häberli und Luc Oggier schuf eine Live-Qualität, die überzeugte. Ein sympathisches Duo, welches von der ebenso präsenten Band im Hintergrund optimal unterstützt einen kurzweiligen Auftritt bestritten. So geht Festivalstimmung!
Grosse Gefühle
Gefühlvoll liess es Andreas Bourani angehen. Der deutsche Musiker und Liedermacher landet ebenfalls ein Hit am nächsten. Im Nu stand auch er im Fokus der Besucher auf dem Herrenacker. Seine Lieder wurden von A-Z mitgesungen. Natürlich warteten die meisten Besucher auf den einen Song, der zur WM jedem präsent war. Auf uns bildete dann auch den Höhepunkt des Auftrittes. Die Gemeinschaft war spürbar da – Andreas Bourani hat das Publikum überzeugt! Sogar einen Heiratsandtrag soll es im Publikum gegeben haben während seines Auftrittes – wenn das kein Kompliment ist.
Hip-Hop-Urgesteine
Seit 26 Jahren stehen Sie zusammen auf der Bühne – Die Fantastischen Vier wurden vom Publikum heiss herbeigesehnt. Die Bühne wurde fix in Gold gekleidet bevor Smudo, Thomas D, And Ypsilon und Michi Beck die Bühne stürmten. Auch an den Fantas sind die Jahre nicht spurlos vorübergegangen. Dies aber im besten Sinne – die Performance überzeugte! Energiegeladen wurde das Publikum von Anfang an miteinbezogen – hier standen Profis auf der Bühne die genau wissen, wie der Hase läuft. Natürlich war die ein oder andere Playback-Einlage hörbar, aber das tat dem Auftritt keinen Abbruch. Das Publikum feierte die Vier frenetisch. Jedes bekannte Lied welches in den Chats war wie mfg oder Troy wurde mit Begeisterungsstürmen angenommen.
So ging ein weiterer wundervoller Abend in Schaffhausen zu Ende. Zurück blieben glückliche Fans, die auch auf dem Nachhauseweg durch die Gassen noch das ein oder andere Lied summten.
Schon wieder ist es ein Jahr her und dennoch sieht man an einigen Verbesserungen, dass die Zeit voranschreitet. Die Organisation des Stars in Town war schon immer ein Vorzeigebeispiel. Besser geht anscheinend immer, das zeigt sich hier wieder in kleinen Details. Die kratzigen Bändchen wurden durch Textile ersetzt; und glaubt mir, das ist viel wert. Die Aufteilung des Zuschauerraumes wurde optimiert. Nach wie vor sieht man von jedem Punkt des Geländes ohne Hindernisse auf die Bühne. Die Helfer sind bestens gelaunt, Bewährtes ist am gewohnten Platz. Es kann also losgehen!
Rocklegenden
Als erster Act stehen Manfred Mann’s Earth Band auf der Bühne. Man darf sie getrost Rocklegenden nennen. So wie die Briten um Keyboarder Manfred Mann rocken, könnte sich manche Band aus den jüngeren Semestern ein Vorbild nehmen. Rock im Blut und übertragen die Stimmung eins zu eins aufs Publikum. Trotz tropischer Temperaturen ist das Publikum schon am frühen Abend auf dem Höhepunkt der Stimmung.
Jedes Jahr stellt sich mir nach dem ersten Act die gleiche Frage: Wie wollen sie das Stimmungsmässig toppen? Jedes Jahr stehe ich dann da und stelle fest: Die können das einfach!
Mit Gotthard sollte eine weitere Stimmungsbombe platzen. Nic Maeder, der Leadsanger, welcher den 2010 verstorbenen Steve Lee ersetzte, hatte ich noch nie live erlebt und war auch ein kleines Bisschen skeptisch. Er ist kein Ersatz, er hat das Ding auf seine Weise aufgezäumt und das rockt unheimlich! Stimmung vom ersten Moment auf der Bühne, bis zum Letzten. Die ganz grossen Hits kamen zum Zuge und vieles Neues dazu.
Den Höhepunkt des Abends bestritt unser Schweizer «Büezer» Gölä. Wer wie ich mit Gölä aufgewachsen ist, der kann mir sicher beipflichten – das ging unter die Haut! Dafür, dass er immer wieder betont, wie ungern er auf die Bühne geht, hatte er sehr viel Spass auf selbiger.
Die Band um ihn herum liess keinen Moment vermuten, dass dies das zweite und letzte Konzert der Gölä-Tour 2015 ist. Professionalität schwang hier in jedem Ton mit. Gölä, natürlich und unverfälscht, gab dem Publikum genau das, was es wollte. 100 Prozent Mundart. Wo man hinsah, bewegten sich die Lippen zum Text. Der Auftritt gipfelte in der Zugabe. De Schwan und I hätt no viu blöder ta wurde aus allen Ecken mitgesungen. Gänshehautfeeling pur! Ein Feuerwerk und glitzernde Schlangen welche durch die Luft ins Publikum flogen bildeten den Höhepunkt dieses aussergewöhnlichen ersten Festivaltages.
So darf es weiter gehen!