Sidarta wagt sich ins Getümmel des Musikbusiness

Am 17. März durfte die Zürcher Band Sidarta am «Open Stage Schwyz» ein Konzert geben – ihr erster grosser Auftritt. Obwohl die fünf Musiker deutlich nervös waren, haben sie ihre Aufgabe gut erledigt und dem Publikum ordentlich eingeheizt.

Jeder, der schonmal auf der Bühne stand, erinnert sich bestimmt an die Gefühle, die einen vor dem ersten richtigen Auftritt befielen – die Spannung, die sich aufbaut, die Nervosität im Vorfeld und vielleicht auch auf der Bühne, und natürlich die Vorfreude darauf, dem Publikum gleich präsentieren zu können, was man so zu bieten hat.

Den Mitgliedern der Zürcher Band Sidarta erging es am Samstag, als sie beim Open Stage Schwyz auftreten durften, nicht anders. Obwohl es die fünfköpfige Band bereits seit sechs Jahren gibt, war dies erst ihr vierter Auftritt – und der erste auf einer richtigen Bühne mit einem Publikum, dass nicht ausschliesslich aus Schulfreunden und Familie bestand. Sie schafften es schnell, die anfängliche Unsicherheit zu überspielen und konnten von Beginn an nicht nur treue Fans begeistern, sondern gewannen mit Sicherheit auch einige Neue. Gekonnt schafften sie es auch, kleine Patzer oder Probleme – «S’Schlagzüg isch kaputt, Moment schnell!» – zu überspielen und liessen sich davon nicht aus dem Konzept bringen, schliesslich gehören Pannen zu einem Konzert dazu.

Für jene, die Sidarta bis anhin nicht kannten, tat sich an dem Abend eine interessante Mischung von verschiedenen Musikstilen auf, die sich nicht wirklich kategorisieren lässt. Die harten Riffs der Gitarren, die eher an Metal erinnert, werden durch die beiden Querflöten deutlich aufgelockert, was beinahe sogar einen kompletten Stilbruch bedeutet, aber dennoch gut zu den Liedern passt und ihnen eine unbekannte, interessante Note verleiht.

Den Gesang hingegen – der eher spärlich ist – würde man, vom Stil her, wieder im Heavy Metal Bereich ansiedeln. Vom Text verstand man während dem Konzert leider nicht allzu viel, nach einem Blick ins CD-Booklet lässt sich jedoch sagen, dass er durchaus auch poetische Züge aufweist. Besonders gefällt mir der (englische) Text vom Lied mit dem (deutschen) Namen «Schnee»:

I was walking down that lonely road
not aware the coldness around us
but listening to that ancient sound
neither feel the past nor foresee the future….
the future between all that snow

Natürlich könnte der Text noch deutlich besser ausgearbeitet und ins Lied eingebunden werden – vielleicht so, dass man ihn auch versteht –, aber für den Anfang einer Musikkarriere ist es bestimmt nicht schlecht. Wichtig für die fünf Zürcher ist es nun jedoch, Feedback und Unterstützung von vielen Fans zu erhalten, damit sie sich weiter entwickeln, verbessern, und noch zahlreiche Auftritte haben können. Ein guter Anfang um dies zu tun ist es sicherlich, ihre Facebook-Fansite zu liken, um es mal ganz modern auszudrücken. Dort kann man bei den Band-Mitgliedern nach einer CD fragen, die «5 oder 10 Franken oder so» kostet.

Und wer mal eine unkomplizierte Band braucht, die man eindeutig nicht als 0815 beschreiben kann, der ist bei Sidarta sicher an der richtigen Adresse. Bei allen fünf zeichnet sich nämlich deutlich einiges an Potential ab, dass auf jeden Fall auch genutzt werden sollte!

 

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