Die Songs der Woche #9

Diese Woche gab es wieder frische Musik zu entdecken. Hier eine Übersicht für dich mit Combine, Swiss & Die Andern, Cradle of Filth, Navelin, Aborted, Lapwings, Broken Fate, Holy Esque und Disturbed.

Combine stammen aus Israel. Ihre Kombination von schräg-krachendem Rock und einer Prise Düsternis sorgte in der Heimat schon für eine ansehnliche Fangemeinde. Go Go Go zeigt exemplarisch die jugendliche Frische und den frechen Übermut, den eine Band einfach braucht. Authentisch!

Ich habe Swiss & Die Andern als Vorband von Betontod gesehen, überzeugt haben sie mich nicht. Mit Gangster vom Asylheim hat sich das radikal geändert. Die Rap-Punker haben mit dem Song ein Fanal gegen Rechts geschaffen. Weiterverbreiten!

Blackest Magick In Practice heisst der Song, zu dem Cradle of Filth ein neues Video produziert haben. Der Clip an sich bleibt unspektakulär, verheddert sich in der Angestrengtheit, düster zu wirken. Die Musik indes ist typisch für die Band: Komplexer, vielschichtiger Metal. Altbekannt!

Ein richtig niedliches Video kommt heuer aus dem Hause Navelin. 2012 im Göteborg formierte sich die Indiepop-Truppe mit Mitgliedern aus Irland und Schweden. Der bittersüsse Gesang, die verträumte Melodie und der melancholische Hauch machen Daydream zu etwas Besonderem. Wunderschön!

Jetzt müssen die Zartbesaiteten aussetzen: Aborted kennen keine Gnade. Die Deathgrinderaus Belgien zeigen im Video zu Termination Redux genau das, was wir von einer Grind-Band erwarten: Gewalt, Blut und Makaberes. Aggressiv!

Viel zu brav ist Love Blinkers des Berliner Duos Lapwings. Aber alleweil interessant, denn die Kombination von Gesang, Gitarre und Cello hat etwas Überraschendes. Folkig und hüpfend spielen sie sich zweitweise gerade zu orchestral durch die Noten. Ungewohnt!

Broken Fate sorgt für die angemessene Schweizer Quote diese Woche. Rising To The Dream – eine Kombination zwischen Heavy und Thrash Metal – wird in einem relativ simplen Setting präsentiert. Doch die Band lässt sich die Pyro-Effekte nicht nehmen – sie lenken aber keine Sekunde vom Können der Musiker ab. Beeindruckend!

Was für einen Wucht die aus Glasgow stammenden Holy Esque mit Hexx entfesseln. Die vibrierende Stimme über hallenden Melodiebögen. Das sind die Erben der Editors, in einer Blutlinie mit den Grössen des Indie-Rocks. Merken!

Normalerweise spielen Disturbed eine Mischung aus Hardrock und Heavy Metal. The Sound Of Silence ist dagegen ein schwere Ballade, eine Heavy-Interpretation des unsterblichen Klassikers von Simon & Garfunkel. Und ich frage mich schon: Muss das sein? Unnötig!