Volles Rohr mit The Gift, What Josephine Saw, Sleigh Bells, Naima Husseini, Redeem, Jagwar Ma, How To Fall Asleep, Andrea Bignasca und Take Me Home.
Wenn Brian Eno einer Band seine Stimme leiht, kann man davon ausgehen, dass etwas dahinter steckt: The Gift aus Portugal sind seit 20 Jahren unterwegs. Für das neue Album hat das Quartett mit Eno zusammen gespannt – zwei Jahre dauerte die Arbeit. Love Without Violins ist ein erster, einnehmender Eindruck.
What Josephine Saw überzeugten bereits mit ihrem sommerlichen Gassenhauer There Is More, der bei uns Premiere feierte. Etwas sanfter kommt nun I Want You daher und passt genau zum auferstehenden Herbst. Am 21. Oktober erscheint das neue Album. Bis dann radeln wir mit der Single im Ohr durch die Schweiz.
Ein übermächtig surrender Bass, eine flirrende Melodie und eine gewaltige Stimme – das Duo Sleigh Bells aus New York schenkt uns mit I Can Only Stare nicht nur eine Vorahnung auf das Album Jessica Rabbit, sondern auch eine mutige Pop-Nummer. Eingängig, aber trotzdem mit klarer Handschrift.
[soundcloud url=”https://api.soundcloud.com/tracks/285862086″ params=”auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false&visual=true” width=”100%” height=”450″ iframe=”true” /]Naima Husseini könnte man durchaus als neue Pop-Hoffnung Deutschlands bezeichnen. Mit einer akustischen Adaption von Immer Alles gibt die in Berlin lebende Musikerin der Stimme mehr Raum. Husseini macht sich auf, ihre eigene Version der Pop-Musik umzusetzen.
Redeem, ein Schweizer Rock-Trio, schrieben The Last Goodbye für einen Freund, dessen Frau Selbstmord beging. Es ist eine musikalische Therapie, um mit dem Tabu der Postnatalen Depression umzugehen. Sänger Stefano Paolucci bringt das richtige Gefühl in die Stimme, das Klavier verwandelt den Song in eine bewegende Ballade.
Die Band Jagwar Ma ist für regelmässige Songs-der-Woche-Hörer kein unbekanntes Trio mehr. Mit Slipping verkürzen sie erneut die Wartezeit auf die neue Scheibe. Deutlich weniger poppig als Give Me A Reason, hat die neue Single deutlich mehr sphärisches Club-Feeling. Wobei man bei all den hörbaren Einflüssen ganz schön verwirrt werden kann. Der Facettenreichtum ist faszinierend.
[soundcloud url=”https://api.soundcloud.com/tracks/285258784″ params=”auto_play=false&hide_related=false&show_comments=true&show_user=true&show_reposts=false&visual=true” width=”100%” height=”450″ iframe=”true” /]Am 14. Oktober taufen How To Fall Asleep aus Zofingen ihre Demo EP im Coq d’Or, Olten. Es wird der erste Auftritt der Band sein. These Times erschien im bekannten YouTube-Kanal «Hardcore Worldwide». Sie donnern mal kompromisslos, dann wird’s plötzlich punkig, und eine Prise Rock’n’Roll ist immer dabei. Eine Mischung, die es zu beobachten lohnt.
Take Me Home kommen mit Kidulthood daher. Die Indie-Popper aus Genf schämen sich nicht dafür, gefallen zu wollen. Here To Please You heisst ein Song auf dem dritten Album Coming of Age. Ob Single Kidulthood wirklich die Massentauglichkeit mitbringt, wage ich trotzdem zu bezweifeln. Cool klingt’s trotzdem.
Andrea Bignasca hat eine unvergleichlich schöne Stimme. Cooler Dirty-Rock, in der der Gesang so richtig zur Geltung kommt. Das ist Lump In Your Throat und ein grossartiger Song, um am Wochenende gemütlich ein paar Bierchen zu zischen. Aber genauso gut, um am Montag wieder auf Touren zu kommen. Genial!
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